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Die Gesellschaft Walserhaus

Die Gesellschaft Walserhaus wurde 1936 in Bosco Gurin gegründet, einem Anfang des 13. Jh. von Walser Siedlern aus dem nahen Pomatt gebauten Dorf zuhinterst im Maggiatal auf 1506 m ü. M. Das Dorf zeichnet sich dadurch aus, dass es seine alten Besonderheiten und seinen altdeutschen Dialekt beibehalten hat und so eine deutschsprachige Insel innerhalb des italienischsprachigen Tessins bildet.
In einer Zeit, als der Schutz und Erhalt der Sprach- und Kulturinseln noch nicht sehr populär waren, gaben sich die Gründer der Gesellschaft die Aufgabe, das historische, kulturelle und linguistische Erbe der Walser von Gurin zu erhalten, Projekte zu fördern und zu unterstützen, durch welche auch außerhalb der Guriner Walser Gemeinschaft das Verständnis für deren Ursprung, Geschichte und Bräuche vertieft wird, und im ethnographischen Museum „Walserhaus“ die Geschichte und die Kultur der Walser Gemeinschaft insbesondere von Gurin, jedoch auch der anderen Walser Kolonien zu vertreten.
Die Leitung der Gesellschaft mit ihren über 300 Mitgliedern obliegt dem Vorstand, in dem auch die Gemeinde, die Burgergemeinde und die Trachtengruppe von Bosco Gurin vertreten sind. Mit der Führung und Koordination der Museumsaktivitäten sind im Dorf ansässige Aufsichtspersonen und eine Kuratorin betraut, die von zahlreichen freiwilligen Mitarbeitern unterstützt werden.

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