Das Museum Walserhaus ist vor allem ein Sprachmuseum, in dem das von den Dorfbewohnern gesprochene, höchstalemannische Ggurijnartitsch veranschaulicht wird. In den in jedem Raum vorhandenen Infoboxen können Geschichten und Erklärungen in dieser Sprache gehört werden und die alten Namen der ausgestellten Gegenstände entdeckt werden.
Zusammen mit den anderen südwalser Dialekten stellt das Ggurijnartitsch eine außerordentlich interessante Mundart dar, denn durch die lange geographische und linguistische Abgeschiedenheit bewahrte sie zahlreiche Eigenschaften aus der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Epoche. Daneben hat sie auch völlig einzigartige Wörter „geschaffen“. Mit Veröffentlichungen und verschiedenen Initiativen setzt sich die Gesellschaft Walserhaus Gurin dafür ein, das Lebenswerk der Linguistin Emily Gerstner-Hirzel weiterzuführen, die während über dreißig Jahren Wörter und Ausdrücke des Ggurijnartitsch systematisch gesammelt hat.
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